Muda Mathis, Künstlerin, geboren 1959 in Zürich, lebt und arbeitet in Basel.

Vorkurs an der Schule für Gestaltung, St. Gallen, Bildhauerinnen Praktikum.

1978 - 1980 F+F Schule für experimentelle Gestaltung, Zürich, erste Begegnungen mit Performances bei Peter Trachsel, Hermann Bohmert, Mike Hentz, Richard Kreische und Ulrike Rosenbach. Anschliessend Sigurt Leeder School of Dance in Herisau. Seit 1982 Performances, Aktionen, Frauenbandprojekte, Ausstellungen. 1986 - 1988 Klasse für Audiovisuelle Gestaltung bei René Pulfer an der Schule für Gestaltung in Basel. Es entstehen Videos, Videoinstallationen und Performances. 1987 Gründung der Musikperformanceband Les Reines Prochaines zusammen mit Regina Florida Schmid, Teresa Alonso, Pipilotti Rist, Fränzi Madörin, Konzerte, Performances, erste Studioaufnahmen. 1988 Mitbegründerin der Produktionsgemeinschaft VIA, AudioVideoKunst, Basel. Seit 1993 kontinuierliche Zusammenarbeiten mit Sus Zwick, Ausstellungen, Performances, Reiseprojekte, dokumentarische Videos, Kunst im öffentlichen Raum. 1996 - 2017 Dozentin an der HGK/FHNW Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel, am Institut Kunst. 1997 Verfassung des "Erstes Manifest grosser und angesehener Künstlerinnen" mit Andrea Saemann, Monika Dillier u.a. Ab 2000 kuratorische, performativ und musikalische Projekte mit Chris Regn rund um den Kaskadenkondensator. 2003 Gründung des interschulischen Performancefestival ACT mit Heinrich Lüber, Linda Cassens und Pascale Grau. Seit 2005 Herausgeberin der Performance Chronik Basel zusammen mit Sabine Gebhardt-Fink und Margarit von Büren.

Studium

Als ich in meiner Kunstausbildung Ende 70ger Jahre in Zürich an der F&F mit Performance begann, besuchte ich verschieden Workshops. Hermann Bohmert schaffte konzeptuelle Rahmen, die spielerisch gehandhabt wurden. In denen wir individuelle Improvisationen aufeinander prallen liessen. So entstanden Performance Maschinerien mit vielen Leuten, Impro-Sessisons.

Mike Hentz arbeitet situativ und kommunikativ, persönlich und politisch, er ging auf die Menschen, auf die Probleme zu, schaffte so kraftvolle und herausfordernde Begegnungen. Er stürzte sich heldenhaft in Situationen, die er in allen Konsequenzen ausbadete.

Peter Trachsel arbeitete mit uns streng konzeptuell, unsere eigenes Bewegungsmaterial wurde zeitlich und räumliche zu einer Partitur, alla John Cage montiert, strukturiert und über Stunden aufgeführt.

Praxis

In meiner persönlichen Praxis ist Autorschaft zentral, multiple Autorschaft, das kollektive Arbeiten ist wichtig, so wie das situatives Arbeiten, denn an jedem Ort, für jeder Situation kann eine Performance entwickelt werden.

Unsere Performances sind Kompositionen, aus Texten, Gesten, Bewegung, hantieren mit Gegenstände, im Raum und auf den Raum hin, Erzählungen zwischen Bedeutung und Abstraktion und Musik. Humor ist wichtig, Körper in ihren Differenzen. Alles scheint einfach dem aus dem Eigensinn der auftretenden Persönlichkeiten entlang, gebastelt.

Wir sind keine stummen Körper, Fakir Leistungen liessen wir sein, aufgeladene Materialschlachten bitte nur auf Berechnung, Symbolgeschwängertes nein, populäres ja, singen ja, Konkretes ja, Physik ja, Unschärfe ja, Prekäres ja, akkurat ja.

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Muda Mathis born in Zurich, Switzerland
lives and works in Basel, Switzerland

Education:
F+F School of Experimentell Art, Zurich
Sigurd Leeder School of Dance, Herisau
Video Art, Academy of Art and Design, HGK Basel

from 1982: performances, videos, installations and music,
exibitions, festivals, concerts, art in public space, collective works, audio editions.
Member of the artists cooperative VIA VideoAudioFotoKunst, Basel.
Member of Les Reines Prochaines, women's performance band.
lecturer on performance and media, institute of art, Academy of Art and Design, HGK Basel

http://www.mathiszwick.ch/